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Der innere "Bremsklotz" ... Dein innerer Kritiker

  • Autorenbild: Bulli-proof
    Bulli-proof
  • 28. Aug. 2021
  • 7 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. März


So, jetzt gehe ich einmal an ein Thema heran, zu welchem schon x-fach geschrieben wurde: der innere Kritiker – des Menschen Lieblings-Gegenwind. Und da schlägt er auch schon prompt bei mir zu, MEIN innerer Kritiker.


Und was erzählt er mir Schönes?


„Da wurde doch schon so oft darübergeschrieben, willst Du jetzt echt auch noch darüber schreiben?“


Antwort: „JAAAAAA, ICH WILL :-)

Der innere Kritiker- wer oder was ist das?

Die Sabbeltasche vom Dienst, der Nörgler ohne Gleichen, der Besserwisser und Auf-die-Bremsen-Treter... laaaangweilig! Manchmal wünschte ich, ihn einfach ausstellen zu können, Du auch? Einfach wie am PC auf MUTE stellen, auf lautlos, am besten auf DELETE. Aber das geht nicht. Denn er gehört zu uns.


Der Kern des inneren Kritikers ist

  • Genetik (genauer aus Säbelzahntiger-Zeiten:-)

  • frühe Kindheitserfahrungen und

  • alte Glaubenssätze,

  • Gesagtes und Nicht-Gesagtes,

  • äußere sowie innere Einflüsse,

  • auch die Meinung anderer.

Und darin versteckt sich auch der ROTE FADEN in Deinem Leben.


Wenn Du den Mut hast, Dich selbst zu erforschen und in Dich zu gehen, erkennst Du diesen ROTEN FADEN wieder im Bereich der Jobwahl, im Auswählen der Partner, in der Stellung innerhalb der Beziehung und immer wieder kehrenden Themen und Mustern. Der Rote Faden ist sozusagen Dein persönlicher Boomerang des Lebens.


Ihn verstehen lernen und wo was herkommt, darin liegt die Kunst. Der Umgang ist tatsächlich erlernbar, aber eine tagtägliche Übung, da will ich Dir gar nichts vormachen. Ohne Fleiß kein Preis.

Warum denken wir denn immer so negativ?

Das begründet sich in der Genetik - gehen wir mal zurück in die Zeit des Homo irgendwas und der Säbelzahntiger.


Damals war es überlebenswichtig, sich permanent umzusehen, auf Habacht-Stellung zu sein. Einmal unaufmerksam und es hätte das Leben kosten können. Hinter Büschen und Co. lauerten nicht nur gefährliche Tiere, nein, auch Menschen, die Dir nach dem Eigentum oder Deinem bisschen Hab und Gut trachteten.


Der Mensch damals war immer im Modus "Kampf oder Flucht" und das hat sich tief in unserer Genetik verankert. Ur-Ängste wie der Säbelzahntiger sind heute moderne Ängste wie die Angst vor Entscheidungen, dem Alleinsein, vor Veränderungen oder den Existenzängsten.


Und diese Ängste in uns sind der innere Kritiker, der uns vor allem vermeintlichem Unbill des Lebens schützen möchte.

Kennst Du solche Gedankengänge auch?

"Ha!! Das wusste ich doch gleich, dass das wieder schief geht!


"Warum stellst Du Dich eigentlich immer so blöd an?"


"Oh Mann, kannst Du denn nicht einmal etwas anfassen, ohne es kaputt zu machen!"


"Wieso kannst Du das wieder nicht - Du bist einfach nur doof“


WOW !!! Wo bleibt denn hier die Kinderstube?

Wenn Du nach einer Kritiker-Attacke wieder objektiv denken kannst, dann mach doch einmal eine Sache: höre Deinem inneren Kritiker, diesem inneren Schweine-Igel einmal genau zu, wie er mit Dir redet. Sind wir uns einig, dass er sich sehr oft im Ton vergreift?

Es scheint gerade so, als würde er nur darauf warten, daß Du mal wieder etwas falsch machst - in SEINEN Augen wohlbemerkt, um Dir unbarmherzig mitzuteilen, was für eine Nulpe Du bist. SEINER Meinung nach.


Mal ganz ehrlich: würdest Du so mit einer anderen Person reden?

Nein, das gebietet Dir allein schon der Anstand.


Oder stell Dir vor, Dein Partner wirft Dir solche Sätze hin. Wie wäre Deine Reaktion?


Ja genau ... Du würdest es NICHT akzeptieren. Denn das ist absolut respektlos. Und wenn wir mit uns so despektierlich sprechen, dann gilt das gemeinhin als Selbstsabotage. Möchtest Du das wirklich tun? Nein.


Kein Wunder, dass wir da schlecht drauf sind, wenn wir permanent mittels schlechter Gedankenkultur an unserem eigenen Selbstwertgefühl kratzen.


Und Gedanken haben wir viele, so ca. 60 - 80.000 pro Tag.


Also? In Zukunft gehen wir netter mit uns um, mittels achtsamer täglicher Fleißarbeit Denn, wir sind unser bester Freund - und Freundschaften pflegen wir.

Beiss Dich durch und bleib dran

In jedem von uns steckt ein ein Mensch mit Ideen und Talenten. Folge Deiner Intuition und dem Wissen, dass Dranbleiben zum Erfolg führt. Lass Dich nicht einlullen von Deinem inneren Kritiker. Er mag es einfach immer nur bequem und ja nichts verändern. Bleib dran an Deiner Sache, an Deiner Vision.


Ein berühmtes Beispiel für Dranbleiben ist

Thomas Alva Edison.

Gerne füge ich eines seiner Zitate hier bei:


"Ich habe nicht versagt. Ich habe mit Erfolg 10.000 Wege entdeckt, die zu keinem Ergebnis führen."

Und der Weg 10.001 führte zur Glühbirne


Er ist ja im Grunde ein ganz Netter... der innere Kritiker

Der innere Kritiker ist Dein Beschützer, so gesehen und mit einem Augenzwinkern.


Er beschützt Dich vor Taten, die Folgen haben. Er will Dich vor Leid, Schmerz und Enttäuschungen bewahren, weil ER bestimmte Erfahrungen mit Emotionen assoziiert und diese schlechten Gefühle möchte er in Deinem Interesse vermeiden.

  • Du möchtest einen neuen Job suchen, baust aber lieber auf die Komfortzone Deines jetzigen Jobs. Sollst Du es wagen?

Was ist, wenn der Chef noch cholerischer ist als der jetzige? Gedanken, Gedanken, Gedanken...

  • Umzug in eine neue Stadt, ach herrje, von vorne anfangen? Das wird bestimmt ziemlich öde.

Woher weißt Du das? Jede Veränderung birgt Chancen.

  • Sprechen vor einem Publikum, eine Rede halten - puh, das war schon in der Schule ein Fiasko.

Und wer hat sich damals getraut, vor allen zu sprechen? Das warst Du, während die anderen sich in der sicheren Menge versteckten.

Kinderzeit ... alles ist Neuland

Flash-back: als Kind bist Du so neugierig gewesen, das Dazulernen war Deine wichtigste Aufgabe und sie hat Dir richtig Spaß gemacht. Deine ersten Schritte, Laufen lernen. Ganz andächtig Bauklötze stapeln, Bücher umblättern, Seite für Seite uns so vieles mehr.


Neuland betreten ... jeder Tag war ein neuer Tag mit neuen Aufgaben. Die kleinen Erfolge wurden von Mama und Papa regelrecht gefeiert. Dann wurden wir älter und damit kamen die Erwartungen von außen, Lob sowie Tadel, was vermeintlich allgemein als gut oder schlecht empfunden wird, wir lernten unterbewusst über Bewertungen und was in den Augen ANDERER von uns erwartet wurde. Wir wurden geprägt von der Gesellschaft, unseren Freunden und der Familie.


Die Festplatte unseres Lebens wird permanent beschrieben,

vom 1. Tag an.


Für uns Menschen ist alles erlernbar und machbar, in uns steckt unglaublich viel Potential und dann kam irgendwann der "ach neeee" Knopf, durch Bewertungen, Erfahrungen, äußere und innere Blockaden. Und ab da gewann der innere Kritiker Oberwasser. Und das darf sich ändern - ab heute, ab jetzt.


"Das funktioniert bei mir auch nicht per se und

schon gar nicht auf Kommando.

Im Gegenteil."

Es ist tägliche Arbeit, denn das Programm, was wir über Jahrzehnte täglich abspielen und daraufhin entsprechend handeln, ist beileibe nicht mit einem Mal ... schwupps... abgelegt und überspielt.


Eine neue Version muss sich erst einmal einspielen und Du darfst Dich daran gewöhnen, deswegen: drücke jeden Tag die Taste RELOAD der neuen Version.


Schieb den Regler von:

"NÖ, LIEBER NICHT" auf

"JA KLAR, WARUM NICHT" :-)


Wie gelingt Dir das und welche Methoden unterstützen Dich?
  • Fach-Bücher, Webinare, Trainings, Achtsamkeitsmethoden

  • Verständnis und Geduld Dir gegenüber, vor allem Akzeptanz mit Dir

  • verbringe wertvolle Zeit mit Dir und Deiner Me-Time

  • pflege Deine Hobbys

  • pflege Dein soziales Netzwerk, online wie offline.

Im Dialog mit Deiner "eingebauten Sabbeltasche"

"Ich schaffe das"

anstelle von "Ich kann das nicht"

Der Mount Everest wird auch nicht auf einmal bestiegen, sondern in Etappen. Von Lager zu Lager. Das heißt für Dich, portioniere Deine Arbeitsschritte, denn viele kleine Erfolge führen zum großen Ziel. Das schafft Selbstvertrauen und dein innerer Kritiker findet auch, dass Du das gut gemacht hast.


"Ich kann das!"

anstelle von "das ist mir zu viel"...

Neuland voraus? Dann nimm Dir die Zeit, Dich damit zu befassen und gehe mit Geduld an das Thema heran. Schritt für Schritt. Sei stolz auf Dich und Dein Schaffen.


"Ich habe etwas wichtiges zu sagen"

anstelle von "keiner hört mir zu"

Du bist Du und Du bist einzigartig. Und ja, Deine Stimme zählt und Deine Meinung ist wichtig. Du hast etwas zu sagen? Dann ergreife das Wort.


"Ich traue mir das zu"

anstelle von "ich habe Angst zu versagen"

das hast Du als Kind 100fach bewiesen, und zwar ohne nachzudenken. Du bist x-mal hingefallen und wieder aufgestanden. Learning by doing ist die Devise.


"Das klappt schon!"

anstelle von "das geht sicher schief"

Alles was Du machst, er-folgt auf eine Aktion hin. Schenke diesen täglichen Er-folgen Deine Anerkennung. Honoriere Dich und Deine Fähigkeiten.


"Ich gebe mein Bestes"!

anstelle von "das ist nicht gut genug"

Du musst nicht 150 % geben, 100 % reichen auch schon aus, denn das was Du machst, ist das Beste, das Du geben kannst. Und perfekt unperfekt zu sein ist Dein neues Motto:-)

Starte Dein Teamplay mit Deinem inneren Kritiker

Teamarbeit ist ab jetzt gefragt. Diese Stimme - der innere Kritiker - nimm sie an, denn sie will gehört werden. Sie lässt sich nicht weg ignorieren, nein, sie wird immer wieder auf sich aufmerksam machen und da ist sie wirklich hartnäckig. Wie ein Boomerang kommt sie immer wieder.


Wenn Du akzeptierst, dass der innere Kritiker einfach mitreden will, dann nimm ihn mit ins Boot. Hör hin, was er sagen will und relativiere im Jetzt. Hinterfrage, ist das wirklich wahr oder sind es nur Gedanken?


Gib ihm doch einen netten Namen. Wie würdest Du ihn nennen wollen? Zauderer? Innere Meckertante? Oder Schlaumichel? Oder aus dem Bus heraus: Bremsklotz??


Wenn Du jetzt schmunzeln musst beim Ausdenken eines Namens, dann hast Du bereits einen Anfang gemacht. Du begibst Dich auf Augenhöhe mit ihm und entziehst ihm die bremsende Gedankenmacht über Dich. Das Lächeln und die Einstellung machen den Unterschied und führen zu mehr Verständnis und Wohlwollen Dir gegenüber.

Mein persönliches Bulli-Proof?

Du und ich, wir haben alle Stärken und Schwächen und ab heute erlauben wir uns die Akzeptanz gegenüber unseren Fehlern und konzentrieren uns auf das, was wir tun. Denn jeder Schritt ist ein Schritt und Er-Folg ist was er-folgt.

Zweifel, Ängste, unangenehme Emotionen - alles darf sein. Finde eine Balance und suche die Zusammenarbeit mit Dir und Deinem inneren Kritiker. Und Zusammenarbeit kreiert pure Energie.

Last not least:

Schluss mit dem Perfektionismus

Denn er ist das Futter für Deinen inneren Kritiker. Davon ernährt er sich.

Nobody is perfect!

Und Du bist gut, so wie Du bist:-)

100 %

Frei von jeder Kritik (ist geschwindelt :-) sende ich Dir alles Liebe


Deine Trixi… von Bulli-Proof




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